Hafen. BOUGIE. 44. Route. 275 Wachs,
dem
wichtigsten
Ausfuhrartikel,
sind
in
Frankreich
noch
heute
die
Kerzen
(bougies,
ital.
ursprünglich
candele
di
Bugia)
benannt.
Vom
XV.
Jahrh.
bis
zur
französischen
spanischen
nach
dem
Rückzuge
von
Algier
als
Zufluchtsort
diente
(vgl.
S.
231),
zu
einem
berüchtigten
Seeräuberplatz
der
Barbaresken
neuer
Aufschwung
wird
nach
dem
Ausbau
des
Hafens
erwartet.
Das
wichtigste
mittelalterliche
Baudenkmal
der
Stadt
ist
die
verfallene
Porte
Sarrasine
(Pl.
C
2;
arabisch
Seetor),
das
alte
Hafentor,
wahrscheinlich
ein
Überrest
der
von
dem
Statthalter
auf
dem
Kamm
der
beiden
Bergvorsprünge
bis
zum
Plateau
des
Ruines
(S.
277)
hinaufzog.
Die
Hafenbucht
beherrschen
seit
dem
XVI.
Jahrhundert
die
Kas-
ba
(Pl.
B
3),
eine
Festungsanlage
aus
der
spanischen
das
verfallene,
ursprünglich
türkische
(Pl.
D
2,
3;
jetzt
gleichfalls
Kaserne
und
unzugänglich),
auf
der
felsigen
Spitze
des
Bridjahügels.
Der
nur
den
nicht
häufigen
Nordost-
und
Ostwinden
ausgesetzte
Hafen,
einer
der
„wenigst
schlechten“
Algeriens,
ist
1905-9
durch
Verlängerung
der
aussichtreichen
Jetée
Abd
el-Kader
(Pl.
D
3),
durch
Aufschüttung
eines
Kais
an
der
Pointe
de
la
Kasba
und
durch
den
Bau
eines
äußeren
Hafendamms,
der
480m
l.
Jetée
du
Large,
bis
zu
einer
Gesamtfläche
von
26
ha
ausgebaut
worden.
Den
Zugang
zur
Stadt
bilden
vom
Hafen
aus
einerseits
der
Boulevard
des
Cinq-Fontaines
(Pl.
C
2,
1),
anderseits
die
ebenfalls
zur
Rue
Trézel
hinaufführenden
Rue
de
la
Marine
(Pl.
C
2)
und
Rue
Duvivier,
vom
Bahnhof
aus
die
auf
dem
gleichnam.
Platze
aus-
mündende
Rampe
de
l’Arsenal
(Pl.
A
B
2).
Die
Rue
Trézel
(Pl.
B
C
2),
die
aus
der
Talmulde
s.w.
zum
Kasbahügel
ansteigt,
ist
die
einzige
belebtere
Straße
Bougies.
Links
das
Hôtel
de
Villa
(Pl.
2:
C
2),
mit
einigen
Altertümern,
darunter
einem
beim
Hospital
gefundenen
römischen
Nereiden).
Der
Brunnen
vor
dem
Stadthause
enthält
an
einer
sechsseitigen
Säule
u.
a.
eine
dreiteilige
römische
gaben
über
den
Bau
des
Aquädukts
(S.
273).
Die
Place
Gueydon
(Pl.
B
2,
3),
der
zu
Ehren
des
Admirals
Gueydon
(1870-73
Generalgouverneur
Denkmal
(Bronzefigur
eines
Genius)
geschmückte
Stadtmittelpunkt,
bietet
an
der
Brüstungsmauer
eine
herrliche
*Aussicht
auf
den
Golf.
Aus
der
Rue
Trézel
steigt
man
über
die
Place
de
l’Arsenal
(Pl.
B
2)
und
durch
die
Rue
Fatima
zu
den
Buden
des
Kabylen-
marktes
und
zu
dem
S.
274
gen.
Kabylenviertel
hinan,
dessen
Stolz
die
1902
vollendete
hübsche
Moschee
(Pl.
A
B
2)
ist.
—
Nahebei
die
im
Unterbau
noch
alte
Porte
Fouka
(Pl.
A
2).
Das
Fort
Barral
(Pl.
B
2;
früher
Fort
Moussa),
im
O.
der
Rue
du
Gonraya
(S.
277),
geht
noch
auf
die
spanische